Medikamente Hitze
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ADRESSE Eduard Rösch Strasse 48 A-2000 Stockerau
KONTAKT e: office@apotheke-stockerau.at T: 02266-66002 F: 02266-66002-8
Medikamente vor Hitze und Sonne schützen
Um die gewünschte Wirkung von Medikamenten aufrecht zu erhalten, ist bei allen Arzneien eine Lagerung bei den richtigen Temperaturen notwendig. Idealerweise werden die meisten Arzneimittel unter 25 Grad Celsius gelagert. Dies ist besonders an heißen Sommertagen oder im Urlaub nicht immer einfach. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre Medikamente richtig kühlen und aufbewahren, damit sie wirksam bleiben:
Extreme Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, UV-Licht oder hohe Temperaturen über längere Zeit können eine ganze Reihe von Arzneistoffen zerstören oder zumindest in ihrer Wirksamkeit schädigen. Generell sind daher Medikamente möglichst im kühlsten Raum der Wohnung (z.B. Schlafzimmer), trocken und lichtgeschützt zu lagern. Meist ist nicht Hitze der „Killer“ für empfindliche Substanzen, sie reagieren vielmehr sensibel auf zu viel UV-Licht bzw. auf Gefrierschranktemperaturen. So ist etwa Insulin im Kühlschrank bei etwa acht Grad zu lagern, hält aber ein Monat lang tadellos bei Temperaturen von 30 Grad, wogegen Minusgrade oder Sonnenlicht es sehr schnell zerstören.
Kühlpflichtige Medikamente
 
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Brausetablettenröhrchen haben meist ein Trockenmittel beigepackt, da diese Arzneiform Feuchtigkeit nicht verträgt. Sie sind daher nach jeder Entnahme wieder gut zu verschließen, ebenso wie Tablettendöschen. Wenn Schmerztabletten wie Aspirin längere Zeit höheren Temperaturen und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden, zerfällt der Wirkstoff zu Salicylsäure und Essig das macht sich an einem stechenden Geruch bemerkbar und bedeutet, dass die Schmerztabletten unbrauchbar sind. Hohe Temperaturen sind besonders für Wirkstoffpflaster für Herz- und Schmerzpatienten oder zur Empfängnisverhütung gefährlich: Die Hitze verändert die Wirkstoffverteilung im Pflaster ebenso wie dessen Abgabe über die Haut. Auch Naturheilmittel und Asthmasprays sind sehr hitzeempfindlich.
Viele Medikamente gelten als Kühlartikel, ihre Lagertemperatur darf bei maximal 8 Grad Celsius liegen. Kühlkettenpflichtige Arzneimittel, z.B. Impfstoffe oder Insulin, müssen innerhalb der gesamten Lieferkette und auch bei der Lagerung ohne Unterbrechung zwischen 2 und 8 Grad Celsius gekühlt werden. Auch einige Dosieraerosole gegen Asthma sowie einige Glaukom-Augentropfen müssen ununterbrochen gekühlt werden. Wenn ein Arzneimittel kühlpflichtig ist, ist das auf der Packung vermerkt.
Transportieren Sie Ihre Reiseapotheke möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt. Wenn Sie mit dem Flugzeug verreisen, geben Sie die Hauptbestandteile Ihrer Reiseapotheke am besten ins Handgepäck (Achtung auf die Bestimmungen bezgl. Flüssigkeiten, Scheren etc.) und nicht in den Koffer, damit Sie die wichtigsten Arzneimittel immer griffbereit haben. Am Urlaubsort deponieren Sie Ihre Reiseapotheke am besten in einem dunklen, trockenen Kleiderschrank und setzen sie nicht direkter Sonneneinstrahlung aus. Meist ist nicht die Hitze der Killer für empfindliche Substanzen, sie reagieren vielmehr sensibel auf zu viel UV-Licht bzw. auf Gefrierschranktemperaturen.
An heißen Tagen sollten generell Arzneimittel nicht im Fahrzeug aufbewahrt werden. Besonders in parkenden Autos, vor allem in der prallen Sonne, kann die Temperatur im Fahrzeuginneren schnell sehr stark ansteigen. Unter zu starker Erwärmung können bestimmte Arzneien wie Dosieraerosole oder Zäpfchen sogar unbrauchbar oder unwirksam werden: Spraydosen könnten aufreißen oder explodieren, Zäpfchen könnten schmelzen. Der Wirkstoff in der Zäpfchengrundlage verteilt sich beim darauffolgenden Abkühlen ungleichmäßig, sodass die Wirkung beeinflusst werden kann.
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